Stadt der Speere
Sympathisch. Erstaunlich. Schön.

Schöningen

Finnische Schülergruppe im Rathaus zu Gast

Seit dem Jahr 2000 gehört die im Osten Finnlands liegende Stadt Outokumpu mit ungefähr 7.200 Einwohnern und 584 Quadratkilometern zu den Schöninger Partnerstädten. Seit etwa 2002 pflegt das Schöninger Gymnasium Anna Sophianeum einen lebendigen Austausch mit den Schulen in Outokumpu und den Nachbarorten Jouuka und Polvijärvi. Gegenseitige Besuche stehen regelmäßig auf dem Programm. So auch im Dezember. Insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen wurden im Schöninger Gymnasium begrüßt. Neben der Teilnahme am Unterricht standen auch zahlreiche Ausflüge im Terminkalender der Gruppe, stets begleitet von 15 deutschen Schülerinnen und Schülern.

Auch im Schöninger Rathaus waren diese dabei. Denn traditionell empfängt der Bürgermeister die Gäste aus der Partnerstadt. Henry Bäsecke nutzte im Rathaussaal die Gelegenheit, den Imagefilm der Stadt zu zeigen, an dem sich auch das Gymnasium Anna Sophianeum mit einem Auftritt des Sportkurses beteiligt hatte.
Der Bürgermeister erinnerte sich auch gern an seine Reise nach Outokumpu vor einigen Jahren und berichtete von den Parallelen der beiden Städte, deren wirtschaftliche Geschicke über einen langen Zeitraum vom Bergbau geprägt waren: „Hier im Helmstedter Revier wurde bis vor wenigen Jahren Braunkohle abgebaut und verstromt. Anfang des 20. Jahrhunderts war Outokumpu ein kleines Dorf“, ergänzt Bäsecke. 1913 wurde ein größeres Kupfervorkommen entdeckt und der Ort entwickelte sich zur größten Bergwerksstadt Finnlands. Doch Ende der 80er Jahre wurde der Abbau eingestellt. „Eines der Vermächtnisse des Braunkohletagebaus sind die archäologischen Funde, die hier ebenfalls zu Tage gefördert wurden und heute im Forschungsmuseum ausgestellt werden - darunter die ältesten Jagdwaffen der Menschheit, die 300.000 Jahre alten Schöninger Speere“, ergänzt der Bürgermeister.

Direktor Michael Kluge nutzte die Gelegenheit, sich bei der Stadt Schöningen für den freundlichen Empfang und die langjährige Unterstützung des Austausches zu bedanken, bevor es die Gäste zu einem Besuch der archäologischen Sensationsfunde im Forschungsmuseum weiter zog.

(v.li.): Lehrer Olaf Schwarz, Direktor Michael Kluge und Bürgermeister Henry Bäsecke mit den finnischen und deutschen Schülerinnen und Schülern im Schöninger Rathaus

Sie möchten diesen Beitrag teilen?