Stadt der Speere
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Wahrzeichen Wassermaid

Wassermaid - Die Schöninger Wassermaid ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie steht auf dem Markt und erinnert an jene Zeit, in der in Schöningen das härteste Wasser Deutschlands floss.

Bereits 1888 bekam Schöningen eine zentrale Wasserversorgung. Jedoch war dieses Leitungswasser derart kalkhaltig, dass man es weder zum Waschen, noch zum Kochen verwenden konnte.

Bis 1959 galt das Schöninger Wasser mit seinen Härtegraden (75 - 84) als das kalkhaltigste in ganz Deutschland.

Zum Waschen nutze man das Regenwasser. Das Wasser zum Kochen lieferten einige Weichwasserbrunnen in der Stadt, später wurde es in Kesselwagen nach Schöningen gebracht. Es wurde an den Brunnen sowie an den Wasserwagen eimerweise verkauft und mühevoll, meistens mit Hilfe des Trageholzes, der so genannten Schanne, nach Hause getragen. 

Erst ab 1959, als an die Überlandleitung Winnigstedt Schöningen angeschlossen wurde, versorgte man sich auf diese Weise mit weichem Wasser (Härtegrad 16 - 20). Das Stadtsymbol, die Schöninger Wasserträgerin, erinnert an diese Zeit, in der man sicher sehr sorgsam mit dem kostbaren Nass umging.

Mit dieser 1939 aufgestellten Bronzefigur wollte man die zahlreichen, seit Jahren in Schöningen tätig gewesenen, fleißigen Wasserträgerinnen ehren.


The Schöningen Water Maid – also known as the Wassermaid – is one of the city’s most beloved landmarks. Standing in the market square, she commemorates a time when the hardest water in Germany flowed through Schöningen.

In 1888, the town introduced a central water supply system. However, the tap water contained such a high concentration of calcium carbonate that it was unsuitable for washing or cooking.

Until 1959, Schöningen’s water had a hardness level of 75–84, the highest in all of Germany. As a result, rainwater was collected for washing, and a few soft-water wells in town provided water for cooking. Later, soft water was brought to Schöningen in tank cars, sold by the bucketful at wells and water carts, and carried home – a strenuous task usually done using a carrying pole called a “Schanne.”

It was not until 1959, when Schöningen was connected to the Winnigstedt regional water pipeline, that residents finally received soft water (hardness level 16–20).

The Water Maid symbolizes this part of Schöningen’s history and reminds residents of a time when water was a precious and hard-earned resource.

When the bronze statue was erected in 1938, it was meant to honour the many hardworking water carriers who had faithfully served the city for generations.