In Schöningen gibt es 46 Stolpersteine und eine Stolperschwelle. 32 Steine erinnern an Schöninger Bürger, die jüdischen Glaubens waren und von den NAZIS in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet wurden. Sechs Stolpersteine erinnern an Euthanasieopfer. Das waren Menschen, die psychisch krank waren und in der Heil-und Pflegeanstalt Königslutter lebten. Von dort wurden sie 1941- weil sie für die Nazis „unnütze Esser“ waren- abgeholt und in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet.
Acht Stolpersteine erinnern an Schöninger Bürger, die sich aus politische Gründen gegen den Staat auflehnten und auf Grund des damaligen Gesetzes „Arbeitsscheu“ in KZS ermordet wurden. Eine Stolperschwelle vor dem Rathaus erinnert an 3.200 Zwangsarbeiter, die in Schöningen während des Krieges gedemütigt, entrechtet, ausgebeutet und misshandelt wurden.
Die Gedenksteine haben eine 10 x 10 cm Messingoberfläche, auf der vom Schicksal dieser Menschen berichtet wird. Messing nimmt Patina an und färbt sich dunkel. Mit einfachen Putzmitteln kann die Fläche wieder blank geputzt werden.
Die Schöninger Schulen beteiligen sich zweimal im Jahr an der Putz-und Gedenkarbeit.
Es können sich aber auch gern Bürger und Familien daran beteiligen.
Anfragen: „Arbeitskreis Stolpersteine und Gedenkarbeit“. Tel. 05352/58915