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Schöningen

Abschied auf dem Städtischen Betriebshof

Nach 38 Jahren verließ Ende August ein wahres Urgestein der Stadt Schöningen seinen Arbeitsplatz auf dem Städtischen Betriebshof. Mit Günter Heine ging einer der langjährigsten Mitarbeiter, um nun seinen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Der 62jährige trat am 3. November 1983 als Klempner und Installateur und später als Betriebsschlosser seinen Dienst auf dem Bauhof an. In diesen fast vier Jahrzehnten  begleitete er viele tief einschneidende Veränderungen. Vier Bauverwaltungsleiter und fünf Bauhofverwalter unterstützte er. Es folgte 2011 die Gründung des Eigenbetriebs unter der Regie von Aygün Erarslan.
Seit dem 1. Dezember 2008 war er der Vorarbeiter des Bauhofes. Am 31. August 2021 endete nun mit seinem Eintritt in die Altersteilzeit eine Ära. Mit ihm ging ein geschätzter Ansprechpartner, dem die Stadt und ihre Vereine, Verbände und Organisationen zu großem Dank verpflichtet sind.
Verkehrssicherung, Winterdienstorganisation oder Straßenbeschilderung wurden von ihm in enger Abstimmung mit dem Dienstbereich Ordnungswesen und der Polizei auf die Beine gestellt. „Günter Heine kennt jede Straßenlaterne, jedes Verkehrsschild, jeden Abfallbehälter, jeden Stromkasten, jeden Wasseranschluss, jede Steckverbindung und jeden Bodeneinlauf in der Innenstadt, im Schlosshof und im Elmstadion“, fasste der Städtische Direktor Karsten Bock im Rahmen der Verabschiedung zusammen.
Die Zahl der Großveranstaltungen, für die Günter Heine im Laufe der Jahre die Infrastruktur schuf, scheint endlos: Europamärkte, Landmärkte, Harwestüstern, Altstadtfeste, Weihnachtsmärkte. Beim jährlichen Bürgerfrühstück übernahm er obendrein ehrenamtlich den Ausschank.
„Mit ihm verlässt einer der „stillen Stars“ der Stadtverwaltung und des Betriebshofes unsere Reihe - ein zuverlässiges Bindeglied zwischen der Verwaltung und den Veranstaltenden, ein operativer Botschafter der Vereinsfreundlichkeit dieser Stadt“ so Karsten Bock.
Im Rahmen der offiziellen Verabschiedung bedankte sich auch Bürgermeister Malte Schneider für die gute Zusammenarbeit seit seinem Amtsantritt im vergangenen Jahr. „ Unsere Zusammenarbeit war zwar kurz, aber immer konstruktiv und lösungsorientiert“, so Schneider, der gleichzeitig betont, welcher Erfahrungsschatz den Betriebshof nun verlässt.
Bernd Seelig von der Betriebsleitung erinnert sich genau, welch große Stütze Günter Heine im Rahmen der Übernahme der Leitung durch die Purena war. „Umstrukturierungen sind auch immer Herausforderungen, die auch manchmal auf den ersten Blick wehtun. Doch mit Herrn Heine hatten wir einen großartigen Partner. Ihm ist es auch zu verdanken, dass es die Mannschaft des Betriebshofes, so wie sie heute miteinander arbeitet, gibt.“
Wünsche, Dank und Abschiedsgeschenke gab es nicht nur von den Kollegen und Kolleginnen des Bauhofs, sondern auch aus dem Rathaus. Als langjährige Wegbegleiterin überbrachte Frauke Hilal aus der Bauverwaltung  im Namen aller Mitarbeiter*innen einen Abschiedsgruß: „Wir werden dich sehr vermissen.“

Termin auf dem Städtischen Betriebshof: Bürgermeister Malte Schneider (li.) und Städtischer Direktor Karsten Bock (re.) verabschieden Günter Heine in den Ruhestand. Foto: Anke Grundmann

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